Jetzt fangen sie ja schon in Deutschland an, die Chinesen zu kopieren. So hat Köln auch sein Nagelhaus:
Und dann hab ich gesehen, daß bei all den Baustellen in Köln, der Himmel schon fast so diesig ist, wie in China.
Mittwoch, 30. Mai 2007
Nachtrag
Zwei Sachen hab ich doch glatt vergessen beim letzten Blog: Sonnenbrand und Heuschnupfen. Was hier alles blüht, das war ich ja gar nicht mehr gewöhnt. Und in Chongqing wird alle Sonnenstrahlung so gut gefiltert, daß ich nicht einmal einen Sonnenbrand bekommen habe.
Donnerstag, 24. Mai 2007
Heimaturlaub
Entschuldigt, daß der Blog im Moment ein wenig "zu kurz" kommt, aber wie einige wissen, sind wir auf Heimaturlaub im schönen Rheinland. Wir hatten ja vorab schon gescherzt, daß wir, um uns an den hohen Sauerstoffgehalt in der deutschen Luft zu gewöhnen, erst mal ein paar Nächte in der Garage bei laufendem Motor schlafen würden. Naja, so schlimm war es dann doch nicht, und wir haben die erhöhte Sauerstoffzufuhr gut überstanden -- glauben wir zumindest.
Aber es fallen einem plötzlich Sachen positiv auf, die hier anders sind:
Aber eines hat mich auch wieder erschrocken: die Anzahl heruntergezogener Mundwinkel! In Peking auf dem Flughafen konnte man schon erkennen, wo die Flieger nach Deutschland abgingen: lange Gesichter, Paare, die sich anblaffen, ... Dann klagte hier jeder über die Hitze im April, dann über den Regen und jetzt ist es vermutlich auch wieder jedem Zweiten zu heiß.
Und noch eins zum Schluß: Hach, macht das Cabrio Fahren Spaß! Wäre in China vollkommen undenkbar. Nicht wegen der schlechten Luft, sondern weil jeder immer seinen Müll irgendwo hinwirft. Gerne auch aus fahrenden Bussen. So Sachen wie Kippen, Obstreste, abgenagte Maiskolben oder leere Chili-Nudel-Schalen!
Aber es fallen einem plötzlich Sachen positiv auf, die hier anders sind:
- Man kann (fast) gefahrlos einen Zebrastreifen betreten oder bei grün über die Ampel gehen. Als Fußgänger wunderbar, als Autofahrer brauchte man eine kurze Eingewöhnungsphase. (Hüstel!)
- Überhaupt Verkehr: das Fahren ist wesentlich entspannter, obwohl man im Schnitt schneller voran kommt. (Beweisphoto der Stadt Köln liegt vor!)
- Natur: Grün ist hier wirklich grün, und man hat klare Luft und gute Fernsicht. Bin eine kleine Runde (!) durch die Eifel gefahren, und es war sagenhaft, wie weit man gucken konnte!
- Tiere: Man hört Vögel zwitschern! In der Natur. Und nicht nur die Gänse auf dem Viehmarkt.
- Essen: Man muß bei Hähnchengerichten keine Sorge haben auf Knochen zu beissen; es gibt leckeres Schwarrrzzzbrot; die Auswahl an anständigen Weinen scheint unendlich groß zu sein; und natürlich: es gibt Kölsch!
Aber eines hat mich auch wieder erschrocken: die Anzahl heruntergezogener Mundwinkel! In Peking auf dem Flughafen konnte man schon erkennen, wo die Flieger nach Deutschland abgingen: lange Gesichter, Paare, die sich anblaffen, ... Dann klagte hier jeder über die Hitze im April, dann über den Regen und jetzt ist es vermutlich auch wieder jedem Zweiten zu heiß.
Und noch eins zum Schluß: Hach, macht das Cabrio Fahren Spaß! Wäre in China vollkommen undenkbar. Nicht wegen der schlechten Luft, sondern weil jeder immer seinen Müll irgendwo hinwirft. Gerne auch aus fahrenden Bussen. So Sachen wie Kippen, Obstreste, abgenagte Maiskolben oder leere Chili-Nudel-Schalen!
Montag, 7. Mai 2007
Einparkhilfe
Sonntag, 6. Mai 2007
Noch ein Nagelhaus
Samstag, 5. Mai 2007
Highway to Hell
oder: Das Abenteuer in China Auto zu fahren!
Da wir mit unserer kleinen Reisegruppe in den letzten paar Tagen etwa 2000km durch China (selber) gefahren sind, hier nur eine einfache Auflistung, was alles passiert ist. Frei nach dem Motto: Don't assume anything, everything is possible.
-Fussgänger auf der Autobahn. Daran hat man sich zwar eigentlich gewöhnt, aber in Tunnel ohne Randstreifen oder nachts mit dunklen Klamotten doch immer wieder für eine Überraschung gut.
-Schlaglöcher. Selbst auf der Autobahn ist man davor nicht sicher und es hat ein paar Mal einen ordentlichen Schlag gegeben. Und die Landstrassen sind z.T. aus Betonplatten erstellt, die natürlich nicht versiegelt wurden. Somit wird der Untergrund durch den Regen langsam ausgehöhlt, und die überladenen Laster tun das Übrige. Das ergibt dann Streckenabschnitte, wo selbst ein Geländewagen Slalom fahren muss. Alternativ fehlen auch gerne schon mal Gullideckel.
-Speedbumps. Werden gerne einfach auf die Landstrasse gepflastert, vor allem vor übersichtlichen, lang gezogenene Kurven und dann asphaltfarben angestrichen!
-Apropos Kurven: überholt wird grundsätzlich nur dann, wenn die Strecke nicht einsehbar ist (Kurve, Kuppe, Nebel, Dieselqualm) oder wenn der Gegenverkehr bereits deutlich zu erkennen ist (wenn man also das Kennzeichen lesen kann!).
-Hindernisse in Tunnel: Gerne wird ja schon mal Ladung verloren, aber anscheinend ausschliesslich in unbeleuchteten und Diesel-verqualmten Tunnel.
-Nachts fährt man gerne ohne Licht; natürlich auch auf der Autobahn. Dafür fährt der Rest dann mit Fernlicht.
-Oder man fährt mit Licht und macht es aus, wenn man in den unbeleuchteten Tunnel hineinfährt. Kein Scherz, haben wir gesehen.
-Wir haben ja schon mal erzählt, dass bei einem Unfall alle beteiligten Fahrzeuge an Ort und Stelle stehen bleiben, auch wenn dadurch die komplette Strasse versperrt wird. Natürlich fahren aber alle anderen (unter lautem Hupen natürlich) so dicht an die Unfallstelle heran, dass die Beteiligten später selbst bei bestem Willem nicht mehr so einfach weg kommen.
-Kurven fahren scheint für Chinesen ein Problem zu sein. Ich weiss nicht, ob es schlechtes Karma gibt, aber vor jeder, wirklich jeder Kurve wird gebremst. Immer. Auch wenn sie noch so übersichtlich ist, und die Geschwindigkeit mehr als ok für diesen Radius ist, es wird gebremst. Immer. Wirklich. Wenigstens in der Beziehung ist das Fahrverhalten berechenbar.
-Vor allem in der Stadt muss man immer damit rechnen, dass die eigene Spur vom Gegenverkehr in Beschlag genommen wird. Ausnahmen gibt es nur -naja fast nur-, wenn die Spuren durch Beton oder Zäune physikalisch getrennt werden. Das hilft meistens! Hin und wieder werden allerdings auch beide Spuren in beiden Richtungen benutzt.
Das ist ja das totale Chaos, werdet Ihr sagen. Aber es gibt ein paar einfache Regeln, die immer funktionieren:
Da wir mit unserer kleinen Reisegruppe in den letzten paar Tagen etwa 2000km durch China (selber) gefahren sind, hier nur eine einfache Auflistung, was alles passiert ist. Frei nach dem Motto: Don't assume anything, everything is possible.
-Fussgänger auf der Autobahn. Daran hat man sich zwar eigentlich gewöhnt, aber in Tunnel ohne Randstreifen oder nachts mit dunklen Klamotten doch immer wieder für eine Überraschung gut.
-Schlaglöcher. Selbst auf der Autobahn ist man davor nicht sicher und es hat ein paar Mal einen ordentlichen Schlag gegeben. Und die Landstrassen sind z.T. aus Betonplatten erstellt, die natürlich nicht versiegelt wurden. Somit wird der Untergrund durch den Regen langsam ausgehöhlt, und die überladenen Laster tun das Übrige. Das ergibt dann Streckenabschnitte, wo selbst ein Geländewagen Slalom fahren muss. Alternativ fehlen auch gerne schon mal Gullideckel.
-Speedbumps. Werden gerne einfach auf die Landstrasse gepflastert, vor allem vor übersichtlichen, lang gezogenene Kurven und dann asphaltfarben angestrichen!
-Apropos Kurven: überholt wird grundsätzlich nur dann, wenn die Strecke nicht einsehbar ist (Kurve, Kuppe, Nebel, Dieselqualm) oder wenn der Gegenverkehr bereits deutlich zu erkennen ist (wenn man also das Kennzeichen lesen kann!).
-Hindernisse in Tunnel: Gerne wird ja schon mal Ladung verloren, aber anscheinend ausschliesslich in unbeleuchteten und Diesel-verqualmten Tunnel.
-Nachts fährt man gerne ohne Licht; natürlich auch auf der Autobahn. Dafür fährt der Rest dann mit Fernlicht.
-Oder man fährt mit Licht und macht es aus, wenn man in den unbeleuchteten Tunnel hineinfährt. Kein Scherz, haben wir gesehen.
-Wir haben ja schon mal erzählt, dass bei einem Unfall alle beteiligten Fahrzeuge an Ort und Stelle stehen bleiben, auch wenn dadurch die komplette Strasse versperrt wird. Natürlich fahren aber alle anderen (unter lautem Hupen natürlich) so dicht an die Unfallstelle heran, dass die Beteiligten später selbst bei bestem Willem nicht mehr so einfach weg kommen.
-Kurven fahren scheint für Chinesen ein Problem zu sein. Ich weiss nicht, ob es schlechtes Karma gibt, aber vor jeder, wirklich jeder Kurve wird gebremst. Immer. Auch wenn sie noch so übersichtlich ist, und die Geschwindigkeit mehr als ok für diesen Radius ist, es wird gebremst. Immer. Wirklich. Wenigstens in der Beziehung ist das Fahrverhalten berechenbar.
-Vor allem in der Stadt muss man immer damit rechnen, dass die eigene Spur vom Gegenverkehr in Beschlag genommen wird. Ausnahmen gibt es nur -naja fast nur-, wenn die Spuren durch Beton oder Zäune physikalisch getrennt werden. Das hilft meistens! Hin und wieder werden allerdings auch beide Spuren in beiden Richtungen benutzt.
Das ist ja das totale Chaos, werdet Ihr sagen. Aber es gibt ein paar einfache Regeln, die immer funktionieren:
- Wer hupt, hat Recht.
- Wer länger hupt, hat mehr Recht.
- Wer die Nase (den Kühlergrill) vorne hat, hat sowieso gewonnen!
Abonnieren
Posts (Atom)