Aber es fallen einem plötzlich Sachen positiv auf, die hier anders sind:
- Man kann (fast) gefahrlos einen Zebrastreifen betreten oder bei grün über die Ampel gehen. Als Fußgänger wunderbar, als Autofahrer brauchte man eine kurze Eingewöhnungsphase. (Hüstel!)
- Überhaupt Verkehr: das Fahren ist wesentlich entspannter, obwohl man im Schnitt schneller voran kommt. (Beweisphoto der Stadt Köln liegt vor!)
- Natur: Grün ist hier wirklich grün, und man hat klare Luft und gute Fernsicht. Bin eine kleine Runde (!) durch die Eifel gefahren, und es war sagenhaft, wie weit man gucken konnte!
- Tiere: Man hört Vögel zwitschern! In der Natur. Und nicht nur die Gänse auf dem Viehmarkt.
- Essen: Man muß bei Hähnchengerichten keine Sorge haben auf Knochen zu beissen; es gibt leckeres Schwarrrzzzbrot; die Auswahl an anständigen Weinen scheint unendlich groß zu sein; und natürlich: es gibt Kölsch!
Aber eines hat mich auch wieder erschrocken: die Anzahl heruntergezogener Mundwinkel! In Peking auf dem Flughafen konnte man schon erkennen, wo die Flieger nach Deutschland abgingen: lange Gesichter, Paare, die sich anblaffen, ... Dann klagte hier jeder über die Hitze im April, dann über den Regen und jetzt ist es vermutlich auch wieder jedem Zweiten zu heiß.
Und noch eins zum Schluß: Hach, macht das Cabrio Fahren Spaß! Wäre in China vollkommen undenkbar. Nicht wegen der schlechten Luft, sondern weil jeder immer seinen Müll irgendwo hinwirft. Gerne auch aus fahrenden Bussen. So Sachen wie Kippen, Obstreste, abgenagte Maiskolben oder leere Chili-Nudel-Schalen!
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