Es stehen ja noch immer das ein oder andere Visum aus. Und heute sollte der große Tag werden. Zusammen mit ein paar anderen Ford'lern und deren Ehepartner war Treffpunkt um 9:00 für die Tour angesagt.
Also wir uns erst mal ein "richtiges" Taxi vom Hotel zu Ford gegönnt. Also keinen halbzerfallenen Suzuki, sondern einen gut aussehenden (!) Mondeo. Leider hatte der Fahrer wohl ein Gelübde abgelegt, daß der Motor nie jenseits der 1.500/min gedreht werden sollte, dementsprechend ruckelig ging es durch die Stadt.
Kurz vor neun waren wir dann da und stiegen mit dem Rest der Truppe in einen Transit. Dabei war auch einer von Ford, der sich um genau diese Dinge für die Ausländer kümmert. Im wesentlichen fuhren wir nun die gleiche Strecke zurück in die Stadt um zunächst die Arbeitsvisa zu beantragen. Das Amt war vielleicht 10min Taxifahrt vom Hotel entfernt. OK, so konnt ich nochmal die Baustellen im Umland bewundern. (Und es ist wirklich unbeschreiblich, wie viel da auch noch gebaut wird!).
Wir also aus dem Transit und über eine Fußgängerbrücke in Richtung Amt. Ein Päärchen hatte ihren kleinen Sohn im Kinderwagen dabei, die beiden mußten natürlich über die Brücke getragen werden (Rampen gibt es hier nicht!). Als wir am Amt ankamen, hatte der Fahrer den Transit auch schon genau dort vor der Tür geparkt!!!
Jetzt ging es erst einmal um die Arbeitsvisa. Dazu braucht man den Pass mit Business Traveller Visa und 2 Passbildern. Ninas einzige Aufgabe war nur, das Arbeitsvisum zu unterschreiben und einmal auf eine Frage (die natürlich in chinesisch gestellt wurde) mit OK zu antworten. Für insges 3 Visa dauerte dieser Teil schon einmal 30min!
Dann wieder raus und -oh Wunder- der Transit stand noch vor der Tür und war nicht wieder auf die andere Straßenseite gefahren. Alle Mann wieder rein und es ging zum nächsten Amt. Ein riesiges Gebäude, super modern, wirklich vom Feinsten. Da gab es dann einen extra Eingang für die Ausländer.
Jetzt war warten angesagt und Nina meinte, auf der Agenda stand auch, daß hierfür 90min einkalkuliert waren. Mit zig Kopien aller Pässe und Visa wurde sich angestellt und dann wurden zunächst die Ford'ler "interviewt". Nina hatte Glück, denn ihr Counterpart konnte kein Englisch; ein Kollege von ihr wurde richtig interviewt. Danach waren die Dependencies, also die Ehegespinste, dran. Ich hatte wieder Glück, weil unserer ja kein Englisch konnte. Die Frau des besagten Kollegen mußte aber jede Menge erzählen und bekam auch eine Belehrung, daß sie mit diesem Resident Visa nicht arbeiten dürfe. Und in der Tat dauerte diese ganze Veranstaltung für insgesamt 6 Visa 90min! Und Stempel sind da geflogen, aber das fällt uns ja schon fast gar nicht mehr auf.
Die Fordler dürften dann mit dem Transit wieder zur Arbeit und der Rest hat sich ein paar Taxis nach Downtown geschnappt.
Ach so, jetzt dauert es noch ca eine Woche, bis wir die Visa und die Pässe bekommen!
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1 Kommentar:
Hallo Nina, hallo Michael,
danke für diese wunderbare Schilderung des Visa-Prozesses, ich habe herzlich gelacht. Viel Spaß noch und schöne Grüße aus Köln.
Armin Klöfer
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