Donnerstag, 26. Juli 2007
Im Restaurant
Als wir letztens Essen waren und dazu ein leckeres (und kaltes!) Bier schlürften, kam die aufmerksame Kellnerin sofort angerannt, als ich mein Glas geleert hatte. Sie fragte, ob ich noch ein Bier möchte (Wo doch jeder weiss, nur Kranke fragt man!). Ich bejahte, und Nina wollte der Kellnerin einen Weg sparen und sagte (obwohl sie noch einen winzigen Rest im Glas hatte): "For me too, please." Darauf die Kellnerin nur (nach einem kurzen Blick auf Ninas Glas): "Later!"
Mittwoch, 25. Juli 2007
Chinesische Computer
Bei unseren Streifzügen durch die (Elektronik-) Geschäfte (kommt nur gaaanz selten vor, hüstel) haben wir oft so kleine Art Grafiktabletts gesehen. Allerdings nur von der Grösse eines Notizzettels, was uns verwundert hat - damit würde man wohl kaum ein Zeichnung anfertigen.
Mittlerweile wissen wir aber, dass die zur Schrifteingabe dienen! Viele Chinesen, die zwar Lesen und Schreiben können, können deshalb aber noch lange nicht auf dem Computer Chinesisch tippen. Es gibt zwei prinzipielle Eingabemöglichkeiten: eine Strich- und eine Aussprachebasierte Eingabe; aber nur wenige(?) Chinesen sind darin firm. Und auf diesen kleinen Pads kann man nun einfach Chinesische Zeichen schreiben. und der Rechner übernimmt diese in eine E-Mail oder die Textverarbeitung. Das muss eine ziemlich aufwändige Schrifterkennung sein, wenn die mit ca. 5000 Zeichen fertig wird! Und wenn man sich die Handschrift mancher Chinesen anguckt - ich seh da meist keine Ähnlichkeit zu den gedrucketen Zeichen.
Wo Sie gerade sagen Computer, noch eine kleine Warnung. Dieser Computer-Fuzzi aus Redmont hat mittlerweile überall seine Finger im Spiel:
Hoffen wir mal, dass das nicht abstürzt! Wär schade drum.
Und wenn schon Made in China, dann doch wenigstens Designed by 苹果 in California (píng guǒ, Apple heisst auch hier Apfel) und CE Zeichen! Allerdings weiss ich nicht, was das verkappte Nike Zeichen da soll!?
Mittlerweile wissen wir aber, dass die zur Schrifteingabe dienen! Viele Chinesen, die zwar Lesen und Schreiben können, können deshalb aber noch lange nicht auf dem Computer Chinesisch tippen. Es gibt zwei prinzipielle Eingabemöglichkeiten: eine Strich- und eine Aussprachebasierte Eingabe; aber nur wenige(?) Chinesen sind darin firm. Und auf diesen kleinen Pads kann man nun einfach Chinesische Zeichen schreiben. und der Rechner übernimmt diese in eine E-Mail oder die Textverarbeitung. Das muss eine ziemlich aufwändige Schrifterkennung sein, wenn die mit ca. 5000 Zeichen fertig wird! Und wenn man sich die Handschrift mancher Chinesen anguckt - ich seh da meist keine Ähnlichkeit zu den gedrucketen Zeichen.
Wo Sie gerade sagen Computer, noch eine kleine Warnung. Dieser Computer-Fuzzi aus Redmont hat mittlerweile überall seine Finger im Spiel:
Hoffen wir mal, dass das nicht abstürzt! Wär schade drum.
Und wenn schon Made in China, dann doch wenigstens Designed by 苹果 in California (píng guǒ, Apple heisst auch hier Apfel) und CE Zeichen! Allerdings weiss ich nicht, was das verkappte Nike Zeichen da soll!?
Dienstag, 24. Juli 2007
Chenglisch
Hier noch ein paar Schilder, die wir am Wochenende enteckt haben, aber nicht so sicher sind, was sie uns sagen wollen...:
Das folgende wirbt für einen neuen Wohnpark:
Und in der Metro gibt es eine neue Milchsorte:
Fettarm, 98,5% fettfrei! Auch eine Idee das zu benennen. Demnächst gibt es bestimmt auch 95% alkoholfreies Bier oder 86% alkohlfreien Rotwein!
Das folgende wirbt für einen neuen Wohnpark:
Und in der Metro gibt es eine neue Milchsorte:
Fettarm, 98,5% fettfrei! Auch eine Idee das zu benennen. Demnächst gibt es bestimmt auch 95% alkoholfreies Bier oder 86% alkohlfreien Rotwein!
Besuchs Etikette
Nachdem wir ja schon chinesischen Besuch empfangen und die notwendigen Grundregeln gelernt hatten, hatten wir neulich das Erlebnis der umgekehrten Art: wir waren von einer Arbeitskollegin Ninas eingeladen worden.
Unser Ratgeber in der Not war -wie meistens- unsere Chinesischlehrerin. Und sie gab uns erst mal folgende Verhaltensregeln:
Nina hatte die Arbeitskollegin und ihren Mann von der Arbeit aus mitgenommen, und die erste Schwierigkeit ergab sich bei der Navigation. Es wurde nicht gesagt "gleich müssen wir rechts abbiegen", sondern während man auf der linken Spur fuhr, wurde einem leicht zugeflüstert, dass man hier rechts abbiegen sollte. Aber so fahren ja alle hier, da fällt das nicht weiter auf.
Bei den Beiden zu Hause angekommen, das wichtigste zuerst: die Schuhe ausziehen. In der (3-Zimmer) Wohnung lebten ausser den Beiden noch seine Eltern. Die hatten auch bereits das gesamte Essen vorbereitet, und der Vater stand stolz mit schwarzer Hornbrille und hochgezogenem Unterhemd in der Küche am Wok. Sie hatten 7 verschiedene Gerichte aufgefahren und dazu gab es kaltes (!) Bier aus Pappbechern.
Die Sachen waren alle lecker und keines davon so scharf, dass wir es nicht vertragen hätten. Mit Händen und Gesten haben wir dann auch versucht mit den Eltern ein wenig zu kommunizieren, viel mehr als ein hao chi (das Essen ist gut) ist aber wohl nicht rausgekommen. Sie haben sich köstlich darüber amüsiert, dass ich die Stäbchen mit links halte. Der Geräuschpegel beim Essen war -sagen wir mal- leicht erhöht durch Schlürfen und Schmatzen. Der Vater hat immer fleissig Bier nachgeschenkt, sobald man nur einen Schluck genommen hatte. Zum Schluss gab es dann auch den Reis, und natürlich war so viel übrig, dass man nochmal 6 Leute davon hätte satt bekommen können.
Als alle fertig gegessen hatten, wurde der Tisch abgeräumt (von den Eltern) inkl. dem Rest Bier, der noch im Pappbecher war! *schnief*
Dann entschuldigten die Beiden sich, dass sie noch keinen Fernseher hätten, und man nun kein TV gucken könnte. Statt dessen sind wir auf den Balkon, und vom 19. Stock hat man einen schönen Blick über den südlichen Teil Chongqings. Derweil hatte die Mutter Wassermelone aufgeschnitten, und die (also die Melone) gab es dann zu naschen. Bier wurde nun keines mehr ausgeschenkt - entweder man trank Tee, Limo oder nix! Nach einer Weile wurd dann auch Ninas Kuchen angeschnitten. Die Beiden haben haben auch davon gegessen, aber die Eltern wollten ihn gar nicht probieren.
Und gegen 21:30 sind wir dann wirklich aufgebrochen und nach Hause gefahren.
Nachher mussten wir unserer Chinesischlehrerin noch erzählen, wie es denn war, und haben sofort einen Rüffel bekommen, weil wir nicht alles probiert hatten, was aufgefahren wurde. Aber das hatte sie uns vorher auch gar nicht mit auf den Weg gegeben.
Unser Ratgeber in der Not war -wie meistens- unsere Chinesischlehrerin. Und sie gab uns erst mal folgende Verhaltensregeln:
- Wenn es public Chopsticks gibt, was bei Besuch oft üblich ist, dann werden diese benutzt um das Essen von den Schalen auf den eigenen Teller zu nehmen.
- Man sollte sich nicht über den Tisch beugen um weit entfernte Sachen zu greifen.
- Kuchen wäre ein wunderbares Mitbringsel, weil die Chinesen meist keinen Ofen haben und auch nicht selber backen.
- Man darf auf keinem Fall sofort nach dem Essen wieder aufbrechen, das gilt als unhöflich.
- Nach dem Essen wird meist Fernsehen geschaut! Auch oder gerade wenn Besuch da ist.
- Wenn man gegen 18:00/19:00 Uhr eingeladen ist, dann wäre 21:00/21:30 eine gute Uhrzeit zu gehen!
Nina hatte die Arbeitskollegin und ihren Mann von der Arbeit aus mitgenommen, und die erste Schwierigkeit ergab sich bei der Navigation. Es wurde nicht gesagt "gleich müssen wir rechts abbiegen", sondern während man auf der linken Spur fuhr, wurde einem leicht zugeflüstert, dass man hier rechts abbiegen sollte. Aber so fahren ja alle hier, da fällt das nicht weiter auf.
Bei den Beiden zu Hause angekommen, das wichtigste zuerst: die Schuhe ausziehen. In der (3-Zimmer) Wohnung lebten ausser den Beiden noch seine Eltern. Die hatten auch bereits das gesamte Essen vorbereitet, und der Vater stand stolz mit schwarzer Hornbrille und hochgezogenem Unterhemd in der Küche am Wok. Sie hatten 7 verschiedene Gerichte aufgefahren und dazu gab es kaltes (!) Bier aus Pappbechern.
Die Sachen waren alle lecker und keines davon so scharf, dass wir es nicht vertragen hätten. Mit Händen und Gesten haben wir dann auch versucht mit den Eltern ein wenig zu kommunizieren, viel mehr als ein hao chi (das Essen ist gut) ist aber wohl nicht rausgekommen. Sie haben sich köstlich darüber amüsiert, dass ich die Stäbchen mit links halte. Der Geräuschpegel beim Essen war -sagen wir mal- leicht erhöht durch Schlürfen und Schmatzen. Der Vater hat immer fleissig Bier nachgeschenkt, sobald man nur einen Schluck genommen hatte. Zum Schluss gab es dann auch den Reis, und natürlich war so viel übrig, dass man nochmal 6 Leute davon hätte satt bekommen können.
Als alle fertig gegessen hatten, wurde der Tisch abgeräumt (von den Eltern) inkl. dem Rest Bier, der noch im Pappbecher war! *schnief*
Dann entschuldigten die Beiden sich, dass sie noch keinen Fernseher hätten, und man nun kein TV gucken könnte. Statt dessen sind wir auf den Balkon, und vom 19. Stock hat man einen schönen Blick über den südlichen Teil Chongqings. Derweil hatte die Mutter Wassermelone aufgeschnitten, und die (also die Melone) gab es dann zu naschen. Bier wurde nun keines mehr ausgeschenkt - entweder man trank Tee, Limo oder nix! Nach einer Weile wurd dann auch Ninas Kuchen angeschnitten. Die Beiden haben haben auch davon gegessen, aber die Eltern wollten ihn gar nicht probieren.
Und gegen 21:30 sind wir dann wirklich aufgebrochen und nach Hause gefahren.
Nachher mussten wir unserer Chinesischlehrerin noch erzählen, wie es denn war, und haben sofort einen Rüffel bekommen, weil wir nicht alles probiert hatten, was aufgefahren wurde. Aber das hatte sie uns vorher auch gar nicht mit auf den Weg gegeben.
Donnerstag, 19. Juli 2007
das Wetter
Noch ein kleiner Nachtrag zum Wetter diese Woche. Alleine am Dienstag wurden über 40.000 Blitze registriert, 240 Flüge wurden gestrichen, wodurch 5.000 Leute in Chongqing "gestrandet" sind. Der komplette Verkehr war zusammen gebrochen und somit hatten die Ford'ler Glück, dass sie es noch zurück in's Hotel geschafft hatten. Es sollen die heftigsten Regenfälle seit Aufzeichnung des Wetters sein.
[Edit 10:00Uhr] Laut wetteronline.com sind alleine am Dienstag 270mm Regen gefallen. Nur so als Anhaltspunkt, der Jahresdurchschnitt liegt in CQ bei 1.400mm. Und zum Vergleich zwei Werte aus Deutschland:
Hier ein paar Bilder, diesmal nicht von mir, sondern bei Xinhua (quasi die DPA Chinas) "geliehen":
[Edit 10:00Uhr] Laut wetteronline.com sind alleine am Dienstag 270mm Regen gefallen. Nur so als Anhaltspunkt, der Jahresdurchschnitt liegt in CQ bei 1.400mm. Und zum Vergleich zwei Werte aus Deutschland:
- Köln, Di 10. Juli: 27mm
- Aachen, Mi 4. Juli: 17mm
Hier ein paar Bilder, diesmal nicht von mir, sondern bei Xinhua (quasi die DPA Chinas) "geliehen":
Dienstag, 17. Juli 2007
kleiner Weltuntergang
Oder: Viele Grüsse aus Mordor!
Hier war heute morgen für sechs Stunden Weltuntergang. Es war ein permanentes Gewitter und teilweise so dunkel wie nachts. Das Gewitter tobte wörtlich über uns, aber dank der Wolken und diesigen Luft sah man kaum Blitze, sondern meistens strahlte plötzlich der gesamte Himmel hell. Sah faszinierend aber auch bedrohlich aus. Aber auch diese Dunkelheit konnte kaum einen der Chinesischen Autofahrer dazu bewegen, mal das Licht anzumachen! Statt dessen wurde maximal der Warnblinker angemacht oder halt ein wenig mehr gehupt.
So ein Gewitter und so einen Regen hab ich mein Lebtag noch nicht gesehen, und ein Kollege Ninas, der sonst in Thailand arbeitet, meinte: "This makes Bangkok look like the Sahara".
Der Bus, der täglich zur Arbeit fährt, drehte nach einer Stunde um, da es einfach nicht weiterging. Dann stand er noch zwei Stunden für den Rückweg im Stau. Alle Strassen, die eine leichte Senke hatten, standen komplett unter Wasser, sodass sich kleine Seen bildeten. Die Strasse haben einfach keine (funktionierende) Drainage und auch keinen Regenablauf! Dazu kommt dann der ganze Schmodder, der vo den Hängen auf die Wege fliesst. Folglich brach der Verkehr komplett zusammen. Einige versuchten dann doch durch diesen Schmodder zu fahren, nach dem Motto, früher mit dem Fahhrad hat das auch immer geklappt - und da standen sie dann! Mittendrin. Sogar Busse standen Achs-tief drin.
Also mal ein paar Bilder dazu:
Nur so zur Info: das Bild ist knapp eine Minute lang belichtet; sooo dunkel war's.
Der Eingeweihte ahnt, dass man hier normalerweise die Narrenkappe sehen müsste!
Das Bild ist nicht in Photoshop mit dem Weichzeichner romantisiert worden, nein, so schlecht war die Sicht teilweise. Das Gebäude steht gegenüber auf der anderen Strassenseite, also Luftlinie etwa 30m / 40m weit weg!
Nach Mittag klarte es dann ein wenig auf, der Regen wurde etwas leichter und man konnte sogar die Wolken ausmachen.
Unnötig zu erwähnen, dass es die ganze Zeit kaum unter 30Grad warm war!
Hier war heute morgen für sechs Stunden Weltuntergang. Es war ein permanentes Gewitter und teilweise so dunkel wie nachts. Das Gewitter tobte wörtlich über uns, aber dank der Wolken und diesigen Luft sah man kaum Blitze, sondern meistens strahlte plötzlich der gesamte Himmel hell. Sah faszinierend aber auch bedrohlich aus. Aber auch diese Dunkelheit konnte kaum einen der Chinesischen Autofahrer dazu bewegen, mal das Licht anzumachen! Statt dessen wurde maximal der Warnblinker angemacht oder halt ein wenig mehr gehupt.
So ein Gewitter und so einen Regen hab ich mein Lebtag noch nicht gesehen, und ein Kollege Ninas, der sonst in Thailand arbeitet, meinte: "This makes Bangkok look like the Sahara".
Der Bus, der täglich zur Arbeit fährt, drehte nach einer Stunde um, da es einfach nicht weiterging. Dann stand er noch zwei Stunden für den Rückweg im Stau. Alle Strassen, die eine leichte Senke hatten, standen komplett unter Wasser, sodass sich kleine Seen bildeten. Die Strasse haben einfach keine (funktionierende) Drainage und auch keinen Regenablauf! Dazu kommt dann der ganze Schmodder, der vo den Hängen auf die Wege fliesst. Folglich brach der Verkehr komplett zusammen. Einige versuchten dann doch durch diesen Schmodder zu fahren, nach dem Motto, früher mit dem Fahhrad hat das auch immer geklappt - und da standen sie dann! Mittendrin. Sogar Busse standen Achs-tief drin.
Also mal ein paar Bilder dazu:
Nur so zur Info: das Bild ist knapp eine Minute lang belichtet; sooo dunkel war's.
Der Eingeweihte ahnt, dass man hier normalerweise die Narrenkappe sehen müsste!
Das Bild ist nicht in Photoshop mit dem Weichzeichner romantisiert worden, nein, so schlecht war die Sicht teilweise. Das Gebäude steht gegenüber auf der anderen Strassenseite, also Luftlinie etwa 30m / 40m weit weg!
Nach Mittag klarte es dann ein wenig auf, der Regen wurde etwas leichter und man konnte sogar die Wolken ausmachen.
Unnötig zu erwähnen, dass es die ganze Zeit kaum unter 30Grad warm war!
Mittwoch, 11. Juli 2007
Panda
Ich dachte ja immer, dass Koalas das beste Leben und den gemütlichsten Tag hätten. Aber am Wochenende haben wir die Steigerung dazu gesehen: die grossen Pandas in Chengdu.
Nicht nur, dass die Kollegen sich kaum bewegen oder was tun; nein, wenn es draussen heiss ist (ca ab 30Grad Celsius), dann bleiben die drinnen in ihren klimatisiserten Käfigen! Wie cool ist das denn? Daher auch die mässige Qualität der Bilder, die sind alle durch eine Glasscheibe entstanden.
Pandas leben auf einer "Diät" wie Koalas: 95% ihrer Nahrung ist Bambus, und von den über 200 Bambusarten essen sie nur 20. Wählerisch also auch noch. Dafür dann 20kg pro Tag. Sie wiegen ausgewachsen bis zu 160kg und die Neugeborenen gerade mal 110g im Durchschnitt! Im Sommer leben sie normalerweise auf 2700m bis 4000m Höhe.
Abgesehen von den grossen Pandas, gibt es im Panda Reasearch and Breeding Centre in Chengdu noch die roten Pandas. Die können mit der Hitze etwas besser umgehen und strollten auch draussen rum.
Der ganze Park rund um das Research Centre ist sehr schön und hat zum Glück viel Schatten geboten, was wir bei 39Grad auch wirklich genutzt haben.
Nicht nur, dass die Kollegen sich kaum bewegen oder was tun; nein, wenn es draussen heiss ist (ca ab 30Grad Celsius), dann bleiben die drinnen in ihren klimatisiserten Käfigen! Wie cool ist das denn? Daher auch die mässige Qualität der Bilder, die sind alle durch eine Glasscheibe entstanden.
Pandas leben auf einer "Diät" wie Koalas: 95% ihrer Nahrung ist Bambus, und von den über 200 Bambusarten essen sie nur 20. Wählerisch also auch noch. Dafür dann 20kg pro Tag. Sie wiegen ausgewachsen bis zu 160kg und die Neugeborenen gerade mal 110g im Durchschnitt! Im Sommer leben sie normalerweise auf 2700m bis 4000m Höhe.
Abgesehen von den grossen Pandas, gibt es im Panda Reasearch and Breeding Centre in Chengdu noch die roten Pandas. Die können mit der Hitze etwas besser umgehen und strollten auch draussen rum.
Der ganze Park rund um das Research Centre ist sehr schön und hat zum Glück viel Schatten geboten, was wir bei 39Grad auch wirklich genutzt haben.
Dienstag, 10. Juli 2007
Chenglische Schilder
Mal wieder ein paar schöne Schilder, die wir am Wochenende auf unserer Tour nach Chengdu entdeckt haben.
Das erste Schild sahen wir direkt an der Grenze zwischen Chongqing und Sichuan. Sichuan ist die Nachbarprovinz, zu der Chongqing früher mal gehört hat. Da waren wir ja erst mal beruhigt, dass am Wochenende nichts mehr passieren würde.
Und dass die Chinesen das mit den Warnungen ernst nehmen, haben wir auch im Park eines Tempels gesehen. Auch wenn wir die Zeichen nicht lesen konnten, kommt die Nachricht ziemlich gut rüber.
Nach dem Tempelbesuch überkam uns der kleine Hunger, aber dieses Schild hat uns dann doch ein wenig abgeschreckt.
In Chongqing nennen wir das Zeug beim Namen: Stinky Tofu!
Dafür hat man in Chengdu erkannt, dass ein wenig Ordnung im Strassenverkehr auch von persönlichem Nutzen sein kann.
They parked in good order and lived happily ever after...
Und zum Abschluss noch ein Geschäftsbanner.
Die Erklärung dafür ist relativ simpel: die Chinesen haben traditionell von rechts nach links geschrieben und machen das hin und wieder bei Geschäften oder Inschriften immer noch. Na, jetzt klar, wie der Laden heisst?
Das erste Schild sahen wir direkt an der Grenze zwischen Chongqing und Sichuan. Sichuan ist die Nachbarprovinz, zu der Chongqing früher mal gehört hat. Da waren wir ja erst mal beruhigt, dass am Wochenende nichts mehr passieren würde.
Und dass die Chinesen das mit den Warnungen ernst nehmen, haben wir auch im Park eines Tempels gesehen. Auch wenn wir die Zeichen nicht lesen konnten, kommt die Nachricht ziemlich gut rüber.
Nach dem Tempelbesuch überkam uns der kleine Hunger, aber dieses Schild hat uns dann doch ein wenig abgeschreckt.
In Chongqing nennen wir das Zeug beim Namen: Stinky Tofu!
Dafür hat man in Chengdu erkannt, dass ein wenig Ordnung im Strassenverkehr auch von persönlichem Nutzen sein kann.
They parked in good order and lived happily ever after...
Und zum Abschluss noch ein Geschäftsbanner.
Die Erklärung dafür ist relativ simpel: die Chinesen haben traditionell von rechts nach links geschrieben und machen das hin und wieder bei Geschäften oder Inschriften immer noch. Na, jetzt klar, wie der Laden heisst?
Freitag, 6. Juli 2007
Nine Million Bicycles
Demnächst sollen ein paar Chinesen aus Ninas Projekt für ca 3 Monate nach England zu einem Training gehen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie die Leute jeden Tag vom Hotel zur Arbeit und zurück kommen sollen. Auto mieten und fahren wurde sofort abgelehnt. Jeden Tag mit dem Taxi zu fahren, würde auf 3 Monate natürlich sehr teuer werden. Also kam man auf die Idee, dass die Chinesen doch einfach mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren könnten. Eine ebenso simple wie geniale Idee. Also wurden die Kosten für Fahrräder ermittelt und den Chinesen mitgeteilt, und alles unter Dach und Fach gebracht. Dann gab es nur noch eine abschliessende Frage der Chinesen an ihren Ansprechpartner in England:
"And I also want to know is there any traffic rules we need to abide if we use a bicycle?"
"And I also want to know is there any traffic rules we need to abide if we use a bicycle?"
Mittwoch, 4. Juli 2007
1 Jahr
Noch nicht ganz, aber sind nun fast genau ein Jahr in China! Vor genau einem Jahr waren wir ein wenig im Pack- und Umzugsstress. Hasenkamp räumte die Wohnung leer, und ständig mussten wir noch spontan entscheiden, das Teil geht mit oder wird eingelagert. Im nachhinein können wir nur sagen, dass wir viel zu viel mitgenommen haben. Oder wie Arndt es mal ausdrückte, wir seien ISE Amateure!
Man versucht die vergangene Zeit an bestimmten Veränderungen festzumachen, und da bieten sich doch die chinesischen Baustellen geradezu an, oder?
Nehmen wir mal das neue Shanghai World Financial Centre, kurz SWFC. Bei unserem ersten Besuch im April 2006 waren gerade mal die ersten paar Etagen in Beton gegossen. Und wir hatten dieser Baustelle damals auch keine grosse Beachtung geschenkt - deswegen nur dieses eine Bild mit dem verdorrten Baum im Vordergrund.
Im Februar diesen Jahres war die Spitze schon auf Höhe der Aussichtsetage (88. Stock) des Jinmao Turms.
Und jetzt im Juli 2007 kann man schon die grobe Form der Spitze erahnen - das Ding wird mal wie ein Flaschenöffner aussehen. Die Fassade ist schon fast komplett verglast, bis auf die Stellen, an denen die Lastenaufzüge befestigt sind.
Tja, und von der reinen Höhe ist der Jinmao Turm bereits überholt.
Und in 2008 soll das SWFC dann fertig sein; dann können wir da dann Bilder auf den Jinmao hinunter machen!
Man versucht die vergangene Zeit an bestimmten Veränderungen festzumachen, und da bieten sich doch die chinesischen Baustellen geradezu an, oder?
Nehmen wir mal das neue Shanghai World Financial Centre, kurz SWFC. Bei unserem ersten Besuch im April 2006 waren gerade mal die ersten paar Etagen in Beton gegossen. Und wir hatten dieser Baustelle damals auch keine grosse Beachtung geschenkt - deswegen nur dieses eine Bild mit dem verdorrten Baum im Vordergrund.
Im Februar diesen Jahres war die Spitze schon auf Höhe der Aussichtsetage (88. Stock) des Jinmao Turms.
Und jetzt im Juli 2007 kann man schon die grobe Form der Spitze erahnen - das Ding wird mal wie ein Flaschenöffner aussehen. Die Fassade ist schon fast komplett verglast, bis auf die Stellen, an denen die Lastenaufzüge befestigt sind.
Tja, und von der reinen Höhe ist der Jinmao Turm bereits überholt.
Und in 2008 soll das SWFC dann fertig sein; dann können wir da dann Bilder auf den Jinmao hinunter machen!
Dienstag, 3. Juli 2007
Chinesischer Besuch
Wir hatten nun zum ersten Mal "richtigen" chinesischen Besuch bei uns. Unsere Chinesischlehrerin, die anscheinend jeden kennt, hat mir den Kontakt zu einem (Hobby-) Fotografen hier in Chongqing vermittelt. Und so haben wir ihn und noch eine weitere Bekannte eingeladen.
Dazu haben wir natürlich erst mal einen Crashkurs in Chinesischer Verhaltensweise bekommen:
Hintergrund für das Treffen war, dass ich ein paar Bilder zeigen und die Reaktion sehen wollte. Das hat grossen Spass gemacht, und ich denke, dass ich mit denen auch mal auf Fotosafari gehen werde. Nach viel Diskussion ist dann auch ein schönes Layout für meine Chongqing Collage herausgekommen.
Die Teilbilder:
Links: Ein Denkmal in Chongqing für die Bergstadt (ein Name für Chongqing)
Rechts: die Kleinen Drei Schluchten (Lesser Three Gorges)
Mitte von oben nach unten:
-Simsfiguren in CiQiKou und Neubauten jenseits des Jialing
-Chongqing Nightview
-Chongqing Hotpot mit den ganzen Lecker- und Innereien
-eine der Yangtze Brücken
Und persönllich gefiel ihm mein Bild der Zeitung lesenden Männer mit am Besten:
Dazu haben wir natürlich erst mal einen Crashkurs in Chinesischer Verhaltensweise bekommen:
- Wenn man für die Zeit nach der Arbeit einlädt, dann muss man auch für ein Essen sorgen. Das ist nämlich die typische Zeit, zu der zu abend gegessen wird.
- Natürlich muss man auch eine ausreichende Menge an Essen und Getränke auffahren - ansonsten verliert man als Gastgeber ja sein Gesicht.
- Wir hatten mal auf Verdacht alles gemacht: eine Suppe, Vegetarisches mit und ohne Fleisch (Haha!), Nudeln, und Nina hatte natürlich einen Nachtisch gezaubert.
Hintergrund für das Treffen war, dass ich ein paar Bilder zeigen und die Reaktion sehen wollte. Das hat grossen Spass gemacht, und ich denke, dass ich mit denen auch mal auf Fotosafari gehen werde. Nach viel Diskussion ist dann auch ein schönes Layout für meine Chongqing Collage herausgekommen.
Die Teilbilder:
Links: Ein Denkmal in Chongqing für die Bergstadt (ein Name für Chongqing)
Rechts: die Kleinen Drei Schluchten (Lesser Three Gorges)
Mitte von oben nach unten:
-Simsfiguren in CiQiKou und Neubauten jenseits des Jialing
-Chongqing Nightview
-Chongqing Hotpot mit den ganzen Lecker- und Innereien
-eine der Yangtze Brücken
Und persönllich gefiel ihm mein Bild der Zeitung lesenden Männer mit am Besten:
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